Die Talbrücke Thulba überspannt das Tal in bis zu 52 m Höhe und gliedert sich in sieben Felder mit Einzelstützweiten von bis zu 90 m. Sie entsteht in moderner Stahlverbundbauweise: Die offenen Hohlkästen aus Stahl werden im Taktschiebeverfahren montiert und anschließend mit Ortbetonfahrbahnplatten ergänzt – ein effizientes Bauverfahren für Talbrücken.
Da das vorhandene Bauwerk mit einem einteiligen Überbau errichtet wurde, ist für die Herstellung des ersten neuen Teilbauwerks eine seitliche Lage erforderlich. Erst nach dem vollständigen Rückbau des Altbauwerks kann das zweite Teilbauwerk folgen. Abschließend wird der zunächst seitlich errichtete Überbau in seine finale Position querverschoben. Temporär errichtete Unterbauten, die diesen Bauabschnitt sichern, werden im letzten Schritt entfernt.
Im Rahmen des Genehmigungsstatik erfolgte die Bemessung des Überbaus einschließlich Detailmodelle, die Bemessung der Unterbauten inkl. Gründung und die Berechnung des Quer- und Längsverschubs mit den Modulen der SOFiSTiK AG.