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Entwurf, raumbildender Ausbau & Rendering: ©Gruber + Popp Architekt:innen BDA

Verlängerung der U6 nach Martinsried

Auftraggeber

U-Bahn Martinsried Projektmanagement GmbH & Co. KG

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Grassl Projektseite Verlängerung der U6 nach Martinsried

 

Ein U-Bahnhof wie unterm Mikroskop – die Verlängerung der U-Bahnlinie U6 in München nach Martinsried verbindet die sogenannte
Wissenschaftslinie (Braintrain) U6 mit den Forschungszentren an den Außenarmen der Münchner U-Bahn. Die Besonderheit bei diesem U-Bahnhof: ein amorphes, wie unter einem Mikroskop erzeugtes Bild prägt den Deckenspiegel. Glatter Sichtbeton bildet die Grundlage für die Idee. Die Nischen und Öffnungen wurden aus statischer Sicht optimiert und die Querschnittschwächungen in den hoch beanspruchten Bereichen wurden minimiert.

Die statisch-konstruktive Umsetzung der organisch anmutenden Gebilde erfordert aufwändige 3D-Modellierungsmethoden, die mit Hilfe des Softwarepakets von SOFiSTiK umgesetzt werden konnten. Die Geometrie der Decke wurde über SOFiPLUS generiert und dann parametrisch in Teddy übertragen. Die Bemessung der schlaff bewehrten Decke erfolgte durch die Eingabe der Bewehrung in mehreren Lagen mit dem Modul BEMESS und dem Eingabesatz LAY. Damit war es möglich, dass innerhalb des Deckenquerschnitt in mittiger Lage ein eigenes Tragbewehrungsnetz oberhalb der Nischen ausgebildet wird, welches die Tragfähigkeit der Decke sicherstellt. Die tiefer und randnäher liegende Zulagebewehrung in den hoch beanspruchten Stegbereichen zwischen den Nischen zur Begrenzung der Rissbildung konnte dadurch gezielt reduziert werden.